im Rahmen seines Interesses Tätigkeitsfelder und Herausforderungen ansässiger Unternehmen und Institutionen näher kennen zu lernen, besuchte der SPD Bundestagsabgeordnete Daniel Schneider gestern das Medizinische Versorgungszentrum für körperliche und psychische Gesundheit Timmermann und Partner und informierte sich umfassend über die Arbeitsweise des seit 2000 bestehenden Versorgungszentrums für Psychosomatische Erkrankungen.
Der Gründer und ärztliche Leiter, Jochen Timmermann, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, und Mitarbeiter informierten den Bundestagsabgeordneten über die medizinische Versorgung, Versorgungsengpässe, Wartezeiten und die Wichtigkeit einer guten Vernetzung der verschiedenen Helferkreise untereinander, um Menschen aus der Region, die psychisch beeinträchtigt sind, ein gute lückenlose Versorgung zu ermöglichen.
Auch das Thema der Psychosomatische Klinik, um die sich Jochen Timmermann und Mitstreitende schon seit 11 Jahren bemühen, in Cuxhaven oder naher Umgebung zu etablieren wurde angesprochen und würde auch aus Sicht des Bundestagsabgeordneten eine bestehende Versorgungslücke schließen.
Trotz des enormen Einsatzes des Medizinischen Versorgungszentrums, das an fünf Standorten praktiziert, fünfzehn verschiedene Berufsgruppen beschäftigt (Ärzte, Psychotherapeuten, Sozialarbeiter, Heilmittelerbringer,…) und in dem elf verschiedene Sprachen gesprochen werden und indem auch der NTFN Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge e.V. seit sechs Jahren intensive Arbeit für traumatisierte Flüchtlinge vornimmt, zeigt sich ein zunehmend hoher Versorgungsbedarf.
Die Coronabedingten Einschränkungen wurden bewältigt. Das MVZ wurde kurzerhand zum Impfzentrum. Jetzt geht es um den Ukraine Krieg, wo zunächst eine Spendenaktion gestartet wurde. Derzeit bereiten sich die Therapeuten auf die Behandlung der psychisch traumatisierten Geflüchteten vor.
„In Krisensituationen sind wir jederzeit aufnahmebereit, Neuaufnahmen können in der Regel noch in zwei bis vier Wochen den Ersttermin erhalten, aber der Bedarf steigt zunehmend.“ Das war die Antwort von Dr. Ulricke Leonow, Fachärztin für Psychiatrie & Psychotherapie auf die entsprechende Frage von Daniel Schneider nach den Wartezeiten für Therapieplätze.
Jochen Timmermann, Susann Krüger, Dr. Ulricke Leonow, Daniel Schneider, Wiebke Peper