Der Facharzt für Psychosomatische Medizin, Jochen Timmermann, Ärztlicher Leiter des MVZ für körperliche und psychische Gesundheit Timmermann und Partner hat in den letzten Jahren eine Weiterbildung in Psychoonkologie erfolgreich absolviert.
Begonnen im Dezember 2013, wurde ihm das von der DÄK und Deutschen Krebshilfe anerkannte Fortbildungszertifikat von der Privatdozentin Dr. med. Martina Rauchfuß, leitende Ärztin an der Charité in Berlin überreicht.
Psychoonkologie (aus Psychologie und Onkologie) bezeichnet die psychosomatische / psychotherapeutische Betreuung von Krebspatienten und deren Familien. Die Psychoonkologie ist damit eine interdisziplinäre Form der Psychotherapie bzw. der klinischen Psychologie, die sich mit den psychischen, sozialen und sozialrechtlichen Bedingungen, Folgen und Begleiterscheinungen einer Krebserkrankung befasst.
Im praktischen Betreuungs- oder Therapiekontext obliegt es dem Psychoonkologen, den Patienten bei der Krankheitsverarbeitung mittels unterschiedlicher Techniken, beispielsweise durch Krisenintervention, ressourcenorientierte Interventionen oder imaginative Verfahren, zu unterstützen. Ziel dabei ist, die Kompetenzen des Patienten, mit der Krankheit klarzukommen, zu stärken.
Hierbei wird – soweit möglich – auch das persönliche soziale Umfeld der betroffenen Person integriert. Eine psychoonkologische Versorgung sollte in allen Phasen der Erkrankung sichergestellt sein, also während der Akutbehandlung, der Rehabilitation und gegebenenfalls auch während des Sterbeprozesses.
Das Curriculum Psychoonkologie war eine gemeinsame Veranstaltung von Charité, Oberhavel Kliniken und der Fortbildungsakademie Psychosomatische Medizin (FAP). Es umfasste insgesamt 120 Stunden, bestehend aus Theorievermittlung, Gesprächstraining, themenzentrierte Selbsterfahrung und Supervision.
Jochen Timmermann : „Mein Anliegen ist es, mein erworbenes Wissen an andere Kollegen und Berufe im Gesundheitswesen weiterzugeben, sie auszubilden und zu supervidieren – es braucht viele Kräfte und Hände – alles andere würde mich überfordern.“